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Nachbehandlung von Beton

Zur Nachbehandlung zählen alle Maßnahmen, die ein zu schnelles Verdunsten des Wassers im Frischbeton und im erhärtenden Beton verhindern sollen. Dieses Wasser wird benötigt, um die Festigkeitsbildung zu ermöglichen. Meist wird der Beton dort, wo das Wasser verdunstet – an der Oberfläche – am stärksten belastet, so dass die Nachbehandlung ein wichtiger Arbeitsschritt in der Bauphase ist.

Grundsätzlich gilt:
So früh wie möglich und so lange wie möglich nachbehandeln. Durch das Nachbehandeln wird auch dem Frühschwinden und damit den frühzeitigen Rissbildungen entgegengewirkt.

Nachbehandlungsmaßnahmen sind:

  • Ausreichend langes Belassen in der Schalung
  • Abdecken der Betonoberfläche mit dampfdichten Folien, die jedoch keinen Luftzug zwischen Beton und Folie erlauben. Sie müssen an den Kanten dicht anschließen. Vorsicht bei Sichtbetonflächen, da anhaftende Folien Farbunterschiede an der Betonfläche hervorrufen können.
  • Auflegen von wasserspeichernden Abdeckungen unter ständigem Feuchthalten als Verdunstungsschutz
  • Aufrechterhalten eines sichtbaren Wasserfilms auf der Betonoberfläche (z. B. durch Besprühen, Fluten) über die gesamte Zeit der Nachbehandlung
  • Anwendung von flüssigen Nachbehandlungsmitteln (kein Wasser !!!) mit nachgewiesener Eignung, ggf. das Einsprühen wiederholen. Vorsicht, wenn die Oberfläche später beschichtet werden soll, dann muss ein speziell dafür geeignetes Nachbehandlungsmittel benutzt werden.

Sofort-Beratung:

0571 33 0 77